Wie funktioniert Emotions­coaching?

Emotions- und Mentalcoaching wirkt, indem es das Gehirn verändert

Wie funktioniert Emotions- und Mental­coaching?

Emotions- und Mentalcoaching funktioniert, indem dem es das Gehirn verändert.

Mal ehrlich, meistens wissen wir genau, was wir gerade tun sollten. Diese Angst überwinden, vor einer Gruppe etwas zu präsentieren, die guten Vorsätze umsetzen, seine Emotionen auch in Konfliktsituationen oder unter hohem Druck im Griff haben, zu verzeihen, Kritik mit Gelassenheit annehmen, Geschehnisse aus der Vergangenheit loslassen, sich geänderten Bedingungen anpassen, mutig für sich einstehen oder mehr Verständnis für andere haben, Pläne flexibel anpassen oder Dinge zu Ende zu denken, bevor man eine Entscheidung trifft …

Warum ist es bloß so schwierig, es auch umzusetzen?

Was hat unser Gehirn mit unserem Denken, Fühlen und Handeln zu tun?

Die Gehirnforschung kann dies inzwischen beantworten: Unser Gehirn hat einen eingebauten Energiesparmodus und ein neues Handlungsmuster zu lernen und anzulegen, kostet viel Energie. Daher ist es aus Sicht des Gehirns viel effizienter, auf bereits bestehende Muster zurückzugreifen.

In unserer Kindheit lernen wir, wie diese Welt funktioniert, indem wir das Verhalten und die Gefühle unserer Bezugspersonen spiegeln. Unser Gehirn speichert Muster ab, in welchen Situationen wir ängstlich sein sollten und wie wir uns verhalten, wenn wir ängstlich sind, was Freude bereitet, wie Freude aussieht, wie sich Freude anfühlt usw. Auf diese Weise übernehmen wir indirekt die Werte, Überzeugungen und auch die Denk-, Fühl- und Handlungsgewohnheiten unserer Bezugspersonen.

Nachhaltige Veränderungen geschehen durch neue Verknüpfungen im Gehirn

Evolutionär gesehen ist das eine sehr effektive Weise zu lernen und Wissen von Generation an Generation weiterzugeben. Der Knackpunkt ist: nicht alle Muster unserer Bezugspersonen und ihrer Generation sind hilfreich und nützlich für uns.

Die positive Nachricht ist: Unser Gehirn ist sehr viel lernfähiger, als wir bisher angenommen haben. Es kann bis ins hohe Alter lernen, sich verändern und neue Verknüpfungen zwischen den Nerven anlegen, neue Nerven-Netzwerke aufbauen. Genau das passiert, wenn es neue Handlungsmuster lernt.

Unsere grundlegenden emotionalen Bedürfnisse

Um zu verstehen, wie integratives Emotionscoaching funktioniert, müssen wir uns noch anschauen, wie die Nerven-Netzwerke im Gehirn mit unserem Emotionen, also unserem Fühlen und unserem Denken und Handeln zusammenhängen.

Integratives Emotionscoaching verknüpft die Erkenntnisse der aktuellen Gehirnforschung mit Ergebnissen aus der Emotionspsychologie und der Wirksamkeitsforschung.

Die 4 zentralen Motive unseres Handelns

So wurden vier grundlegende emotionale Bedürfnisse identifiziert, die uns Menschen allen gemeinsam sind und unser Handeln antreiben:

Wir alle streben nach der Durchsetzung unserer Interessen und Bedürfnisse, nach Inspiration also danach Neues zu lernen und zu erleben, nach Harmonie und Geborgenheit und als Basis all dessen nach Sicherheit und Entspannung. Wenn all diese emotionalen Bedürfnisse in Balance sind, fühlen wir uns in unserer Mitte, ausgeglichen und zufrieden.

Die Boten, die unsere Emotionen aktivieren

Aktiviert werden diese Emotionsfelder durch Botenstoffe wie Hormone und Neurotransmitter, die die dazugehörigen Nerven-Netzwerke in unserem Gehirn ansteuern. Auf diese Weise werden die körperlichen Facetten unserer Emotionen, das was wir fühlen, aktiviert: schnellere Atmung, ein Kloß im Hals, ein vor Freude springendes Herz, bleierne Schwere in den Beinen, ein flaues Gefühl im Magen usw.

Das Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Handeln

Der Clou bei dieser Sache: All diese Elemente beeinflussen sich gegenseitig: Unsere Gedanken (Nervenimpulse) können die Ausschüttung von Hormonen veranlassen, die wiederum die körperlich spürbaren Reaktionen unserer Gefühle veranlassen und so unser Handeln bestimmen und umgekehrt.

Mit unserer Atmung können wir unsere Herzrate und die Ausschüttung der Botenstoffe beeinflussen, was sich in unserem Denken, Fühlen und Handeln widerspiegelt. Dieses System ist die Grundlage integrativen oder ganzheitlichen Emotionscoachings.

Wie funktioniert das im Coaching?

Im Coaching fragen wir nach der aktuell größten emotionalen Herausforderung und klären, welches dahinterstehende Bedürfnis verletzt ist. So identifizieren wir, welches Motivfeld (Durchsetzung, Inspiration, Harmonie & Geborgenheit oder Sicherheit & Entspannung) unter- oder übersteuert ist.

Für den folgenden Schritt gibt es je nach Thema und Tiefe unterschiedliche Methoden und Ansätze, die sich integratives Emotionscoaching zu Nutze macht. Im Kern passiert dies:

Indem du an die stressende Situation denkst und dir erlaubst, den aktuellen Stress kontrolliert zu fühlen und angeleitet zu regulieren, ermöglichen wir deinem Unbewussten, deinem Gehirn und deinem Körper diesen zu verarbeiten, zu erkennen, dass die bisherige Handlungsstrategie hinderlich oder schädlich war und eine neue zu entwickeln. Dazu organisiert das Gehirn die Vernetzung der Nerven neu. In diesem Prozess begleitest du dein Gehirn und dein Unbewusstes dabei, ein neues Handlungsmuster zu entwickeln, indem du lediglich bewusst deine Aufmerksamkeit steuerst

Vertiefung und Umsetzung im Alltag

Dann schauen wir, welches Nerven-Netzwerk gezielt mit einer Ressource gestärkt werden sollte, damit deine emotionalen Bedürfnisse ausgeglichen sind. Um das neue Handlungsmuster immer wieder gezielt anzusteuern und zu trainieren, gibt es kleine Vertiefungsaufgaben, die nur wenige Minuten dauern und mehrmals täglich durchgeführt werden sollten. Mit Meditation und Achtsamkeitsübungen kannst du den Coachingerfolg zusätzlich verstärken.

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